Zugegeben, so richtig fortschrittlich sieht dieses frühe Steingerät nicht aus. Trotzdem repräsentiert es eine entscheidende Entwicklung in unserer Geschichte.

Wer beherrscht heute noch die Kunst, ein Feuer ohne moderne Hilfsmittel zu entzünden? Und was braucht man überhaupt dazu? Feuersteine alleine reichen jedenfalls nicht aus.

Für uns heute kaum mehr vorstellbar: Bis vor etwa 7.500 Jahren lebten die Menschen auch in Hessen nomadisch als Jäger und Sammler. Und um sesshaft zu werden, waren gleich mehrere Neuerungen nötig.

Die Entdeckung, dass sich aus dem weichen, verformbaren Material Ton haltbare wasserfeste Gefäße herstellen lassen, war nicht zuletzt für die Nahrungszubereitung ein wichtiger Fortschritt.

Mit der Nutzung von Metall wurden viele Dinge erst möglich, wie etwa die freie Formgebung eines Objektes. Jetzt ließen sich effektivere Werkzeuge völlig frei gestalten, zumindest theoretisch…

Egal ob Schmucknadel oder Arbeitsgerät – Bronzeobjekte berichten von einer weitreichenden Neuerung: Ein regelrechtes Fernhandelsnetz musste die Versorgung mit dem begehrten Metall sicherstellen.

Bis zum Ende der Bronzezeit war das Pferd bloße Jagdbeute. Erst ab etwa 1200 v. Chr. wurde in Hessen auch das Pferd zum Haustier. Als Reit- und Zugtier hatte es dem Rind einiges voraus.

Das erste Metall war zwar nicht Eisen, trotzdem war die Entdeckung seiner Erzeugung ein wichtiger Fortschritt: Eisen konnte auch lokal gewonnen werden.

In Form von kleinen Perlen war Glas schon seit der Bronzezeit im Raum nördlich der Alpen bekannt. Aber bis zur Fertigung der heute allgegenwärtigen Glasgefäße war es ein langer Weg.

Anhand der ersten Beschreibungen des neuartigen Getränks konnte man seinen Siegeszug nicht erahnen. Und doch ist Kaffee in Deutschland heute mit Abstand das beliebteste Heißgetränk.