Philipp d. Ä. von Katzenelnbogen erwarb die Schale 1433 auf einer Pilgerfahrt ins Heilige Land. Heute gilt sie als ältestes erhaltenes Beispiel für den Import chinesischen Porzellans nach Europa.

Die prachtvolle Kanne stammte aus dem katzenelnbogischen Erbe und gilt als eines der bedeutendsten Profangefäße des Spätmittelalters in Europa. In ihr servierte man Gästen den Willkommenstrunk.

Zu den prachtvollsten Räumen des Schlosses zählte das Alabastergemach. Zeitgenossen rühmten seine Einzigartigkeit. Vom Fußboden bis zur Decke bedeckte polierter hessischer Alabaster die Oberflächen.

Die Gläser gehören zu den ersten Produkten der "Chrystallinglashütte", die Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel 1583 zur Herstellung kristallklaren, farblosen Glases gründete.

Die Büste König Heinrichs IV. mit einem veristischen Wachsporträt und zeitgenössischer Kleidung trägt Kette und Kreuz des Ordens vom Heiligen Geist, dem er als Großmeister vorstand.

In Deckel und Wandung der Schale sind 60 antike und neuzeitliche Kameen eingelassen. Mit Steinschnitten verzierte Goldschmiedearbeiten waren Mitte des 17. Jh. an europäischen Höfen sehr geschätzt.

Das Kästchen ist ein Hauptwerk barocker Bernsteinkunst und eine Auftragsarbeit für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Vermutlich gelangte es als wertvolles Geschenk nach Kassel.

Bevor Landgraf Carl 1715 den in Rom tätigen Bildhauer Monnot mit der Arbeit am Kasseler Marmorbad beauftragte, schuf dieser Porträtbüsten des Landgrafenpaares – gewissermaßen als Probestücke.

Die Deckelvase stammt aus der Zeit um 1680, als das Kakiemon-Porzellan seinen Höhepunkt erreichte. Ihre Bemalung ist im Stil der traditionellen japanischen und chinesischen Pinselmalerei gehalten.

Landgraf Friedrich II. (1720-1785) förderte die Produktion von Luxuswaren wie Porzellan. 1766 gründete er die Kasseler Porzellanmanufaktur und 1771 dann die erste Steingutfabrik.

Das kostbare Augsburger Teeservice war ein Geschenk König Georgs II. von England und Kurfürst von Hannover (1683–1760) an Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel.

Wie andere absolutistische Fürsten besaß auch Landgraf Wilhelm IX. eigene Drehbänke und stellte selbst Gefäße aus Elfenbein her. Wilhelm hinterließ bei seinem Tode sieben Drechselbänke.